Pas'cha


Zutaten:


2 1/2 kg Quark (Magerquark)
5 Eigelb
500 g Zucker
500 g Butter, weiche
2 Vanilleschote(n), das ausgekratze Mark davon
200 g Mandel(n), gehackte
50 g Mandel(n), geschälte, ganze

Zubereitung:


Magerquark in ein Geschirrhandtuch oder eine Windel einschlagen. In ein großes Sieb legen und über Nacht zum Abtropfen über einer Schüssel hängen lassen (im Ursprungsland dieser Speise, in Russland, gibt es dafür speziell vorgefertigte Holzformen).
Es ist sehr wichtig, dass die Quarkmasse möglichst wenig Wasser enthält, das begünstigt die spätere Schnittfestigkeit der Speise.

Zucker und Eigelb schlagen, die Butter hineingeben. Dann den Quark, Vanillemark und gehackte Mandeln hinzugeben. Alles ordentlich vermengen.
Es muss sich eine zähe Masse ergeben, aus der sich mit einem glatten Messer oder Teigschaber eine kleine Pyramide formen lässt (ca. 20 cm x 20 cm x 20 cm), welche auf einem flachen Teller serviert wird. Die Pyramide kann nun mit einigen ganzen, geschälten Mandeln garniert werden.

Am besten wird die Pas'cha nun noch ein paar Stunden kühlgestellt, damit sich die Konsistenz weiter verfestigt.
Serviert wird in kleinen Portionen, da die Speise sehr kalorienreich ist.

Pas'cha ist eine russische Osterspeise. In Russland wird diese traditionelle Speise am Ostersonntagmorgen in die russisch-orthodoxe Kirche getragen, dort vom Popen gesegnet und zu Hause feierlich gegessen.


Variation zur Entwässerung des Quarks: Das Entwässern des Quarks auf oben beschriebene Weise (und die damit verbundene spätere Festigkeit der Pyramide) reicht mir normalerweise nicht aus.
Entweder presse ich den gut in Geschirrhandtücher eingewickelten Quark per Muskelkraft mehrmals über einem Abtropfsieb aus. Das ist zuweilen recht kräftezehrend. Oder ich schlage den Quark in 2 Lagen Geschirrhandtücher, welche ich sehr fest verknote. Wirklich sehr fest.
Dann kommt diese ganze Kugel in die Waschmaschine und wird ein paar Minuten (5-10 Minuten sollten ausreichen) im normalen Schleudergang unter Beobachtung vorsichtig geschleudert. Wirklich vorsichtig, da sich die Knoten der Handtücher nicht lösen dürfen (wenn sie es doch tun, dann besteht die Gefahr, dass sich der gesamte Quark ins Trommelinnere verteilt, und das wollen wir vermeiden)! Außerdem bedeutet diese schwere Kugel für die Waschmaschine ordentlich Arbeit.
Wenn man das Ganze vorsichtig und unter Beobachtung tätigt, sollte eigentlich nichts passieren. Die Belastungen durch die entstehende Unwucht sollte jede gut gedämpfte Waschmaschine eigentlich anstandslos verarbeiten.
Am Besten gibt man gleich zu Anfang noch ein paar weitere Handtücher o.ä. in die Maschine, um die entstehende Unwucht zu vermindern und die Quark-/Handtuch-Kugel weniger in der Trommel "tanzen" zu lassen.
Sollte die Unwucht dennoch zu groß sein, dann bitte abbrechen, die Belastung für die Maschine könnte zu groß sein.
Schlussbemerkung: Ich entwässere den Quark auf diese Weise schon seit Jahren und bisher ist noch nie ein Unglück passiert.

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